„Catch 22“ ist ein Kriegs/Antikriegsfilm von 1970. Regie Mike Nichols. Der Film basiert auf dem 1961 veröffentlichten gleichnamigen Roman von Joseph Hiller.
Kurzer Abriss der Handlung, Wikipedia entnommen: Im Roman Catch-22 versucht Captain (Hauptmann) John Yossarian, im Zweiten Weltkrieg als Bombenschütze einer North American B-25 der US Air Force auf der Insel Pianosa im Mittelmeer stationiert, sein eigenes Leben vor verschiedenen irrealen und realen Bedrohungen zu schützen, indem er sich krankschreiben lässt oder versucht, durch Sollerfüllung nach Hause geschickt zu werden. Das Soll an notwendigen Feindflügen wird jedoch kontinuierlich erhöht.
Die andere Möglichkeit, nämlich durch eine Krankschreibung nach Hause zu dürfen, macht aber eine obskure Regel, genannt Catch-22, mit paradoxen Begründungen unmöglich. So kann nur nach Hause geschickt werden, wer geisteskrank ist und selbst danach verlangt. Wer aber selbst verlangt, nach Hause geschickt zu werden, kann nicht geisteskrank sein und wird entsprechend nicht nach Hause geschickt. Schließlich ist der Wunsch, sein Leben durch Sich-Drücken vor dem Kriegsdienst zu retten, ein Beweis für das tadellose Funktionieren des Verstandes.
Beim Truppenarzt Doc Daneeka, der dauernd um seine eigene Gesundheit besorgt ist, eruiert Yossarian die Möglichkeiten, wegen Verrücktheit fluguntauglich geschrieben zu werden, weil er bei seinen Einsätzen immer schreckliche Angst habe. Doch Doc Daneeka klärt ihn auf, dass es völlig normal sei, bei einem Feindflug verrückt vor Angst zu sein. Hätte er allerdings bei einem Feindflug keine Angst, wäre er verrückt und müsste auf dem Boden bleiben. Da beginnt Yossarian, den tieferen Sinn von Catch-22 zu begreifen.
Catch-22 existiert eigentlich gar nicht (was aber keine Rolle spielt, solange alle daran glauben), wird aber trotzdem als Rechtfertigung für verschiedene Ungerechtigkeiten und Widersprüchlichkeiten bemüht – eines von vielen Beispielen für die sarkastische Art und Weise, mit welcher die Dummheit des Systems und seiner Jünger zur Schau gestellt wird. Catch-22 ist der hinterhältige Trick eines absurden Systems (verkörpert durch die United States Army Air Forces und ihre verrückten Stabsoffiziere), den Einzelnen (verkörpert durch den geistig gesunden Yossarian) immer als Verlierer dastehen zu lassen.
Zurück zur Zahnmedizin.
Dieses Szenario passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Wir müssen nur ein paar Worte austauschen:
Catch 22 ist eines von vielen Beispielen für die sarkastische Art und Weise, mit welcher die Dummheit des Systems und seiner Dienstleister, sprich Zahnärzte zur Schau gestellt wird. Catch-22 ist der hinterhältige Trick eines absurden Krankenkassen-Systems, den Einzelnen (ich gebrauche hier gerne exemplarisch die Thomas Webersche Phrase des Landzahnarztes) immer als Verlierer dastehen zu lassen.
Beispiel gefällig ?
Die Frage: Bin ich als Zahnarzt verpflichtet, dem Patienten eine kostenlose Kassenendo anzubieten?
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