Eine Geschichte aus dem Endozän

Es ist schon einige Jahre her.
Bei einer Patientin haben wir den Brückenpfeilerzahn 44 endodontisch behandelt und dem Überweiser mitgeteilt, daß der Zahn als Brückenpfeiler auf Grund der Substanzschwächung nicht dauerhaft funktionieren wird.

Darauf wurde die Patientin zu einem implantologisch tätigen Kollegen überwiesen, der mit erheblichen Aufwand zwei Implantate 45, 46 inserierte.

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Recall eines Misserfolges, bzw. Glücksfalles

Misserfolge sind oftmals die lehrreichsten Fälle.
In der zahnmedizinischen Ausbildung wurden Instrumentenfrakturen als größter Fauxpas dargestellt. Dementsprechend sind viele Zahnärzte sensibilisiert.
Eine Instrumentenfraktur galt und gilt teilweise noch heute als größte Schande. Leider eine völlig unsinnige Haltung.
Heute muss man mit diesen Fällen offensiv umgehen. Wichtig ist – den Patienten informieren, davor über die Möglichkeit und danach, falls es passiert ist!

Ich kenne keine/n endodontisch tätigen Kolleg/in/en, der kein Instrument frakturiert hat. Und ganz wichtig: Niemand macht mit Absicht etwas schlecht.

Über so einen Fall einer Instrumentenfraktur möchte ich berichten. Ich bekam letztens ein Zufalls- Nebenbefund-Recallbild.

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FFP2 Masken

Ein interessanter Beitrag zum Thema FFP2 vom SWR.

Auch wenn wir wahrscheinlich keine Masken aus BW haben, könnte es bei jedem anderen Lieferanten nicht groß anders sein.

Hoffen wir mal alle, daß die 80% schlechte Masken doch etwas schützen.
Hier der Link

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/fehlerhafte-masken-104.html

Und hier noch das Video dazu.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ffp2-normstreit-100.html

Face ID

Die Patientin wollte sich unbedingt während der Behandlung ablenken.
Sie hatte Musik auf Ihrem Handy und wollte diese per Kopfhörer hören. Das funktioniert sehr gut. Wir hatten immer den Kofferdam angelegt und die Längenmesskabel installiert und dann konnte es los gehen. Hat bisher immer geklappt.

Die letzte Patientin schaute auf ihr iPhone und nichts passierte. Face ID erkannte den User nicht wegen unseres Kofferdams.

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Elements Obturation Unit

Uns verbindet eine Haßliebe. Die Obturation Unit von Sybron Endo. Wir haben 3 Geräte in der Praxis und wenn Sie immer funktionieren würde, wäre es mein Lieblingsgerät zur Wurzelfüllung.

Aber es spinnt immer mehr herum. Womit fing das an?
Wir haben immer bei einem großen Dentaldepot in Deutschland die Guttapercha-Kartuschen bestellt. Vor mehren Jahren kamen plötzlich neue Kartuschen. Diese waren sogar etwas besser, weil man eine längere Kanüle hatte. Das war der Nachteil des Gutteperchaextruders gegenüber der Pistolenartigen Geräte. Dafür hatte man aber eine gleichmäßige motorische Auspressung der Guttapercha.

Diese neuen Kartuschen sollen die vorherigen Kartuschen ablösen. Dir gibt es nicht mehr.

Nach einiger Zeit tauchten doch wieder die Originalkartuschen beim Händler auf.
Wir nahmen es, wie es kam.

Es dauerte ein Weile und dann fingen unsere Guttaperchaextruder an zu spinnen. Mal heizten diese ohne Aktivierung hoch. Mal heizten Sie gar nicht, obwohl eine Kartusche eingelegt war.

Auf AERA bemerkten wir erstmals – es werden 2 Kartuschensysteme von Sybron Endo angeboten.

Die Namen der Kartuschen sind bei AERA, sorry man erlaube mir diesen Ausdruck bescheuert gelistet, weil sie genau das falsche Gerät implizieren.

Einmal:
Elements Obturation-Kartuschen 23G Medium
-> Beschreibung: Für Elements Free.
Auf der Rechnung erscheint dann:
Elements Guttapercha 23GA medium 1 38,67 38,67 RS 0 Kartusche Pa 10

und dann:
Elements Guttapercha-Kartuschen 23GA Medium
-> Beschreibung: Guttapercha-Kartusche zur Anwendung mit Elementsfree oder Elements Obturation Unit.
Auf der Rechnung erscheint dann:
Gutta Percha Cartridge 23GA 1 38,11 38,11 RS 0 medium body Pa 10

Fazit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil, aber nicht immer.

Aber auch die Händler liefern mal das und dann mal das. Offensichtlich ist dieses System auch für sie zu erlesen.

Und die Bilder stimmen in AERA auch nicht über ein.

Was noch schlimmer wiegt. Wir als Zahnärzte haben nicht die Zeit das auseinander dröseln zu müssen.

Heilt es oder heilt es nicht? (3)

In dem letzen Beitrag hatte ich um die zeitliche Schätzung des Heilungsverlaufes gebeten. Vielen Dank für die Teilnahme.

Die Ergebnisse:

Antwort Stimmen Prozent
6 Monate 0 0%  
1 Jahr 0 0%  
2 Jahre 3 16%  
3-5 Jahre 12 63%  
Mehr als 5 Jahre 3 16%  
10 Jahre 1 5%  
mehr als 10 Jahre 0 0%

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Heilt es oder heilt es nicht? (2)

Vielen Dank für die Teilnahme!

Es ist, wie erwartet gekommen. 12 Zahnärzte, 13 Meinungen… 😉

Nein, Spaß bei Seite, es gibt verschiedene Einschätzungen. Dabei waren Röntgenbilder einfach zu befunden. Die Qualität der Aufnahmen lies dies gut zu.
Nun müssen wir uns fragen, woran liegt das?

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Heilt es oder heilt es nicht? (1)

Wann ist ist die Entzündung weg?

Diese Frage bekomme ich sehr oft von den Patienten zu hören. Was soll man dann sagen?

In der Wissenschaftliche Stellungnahme des Endodontie-Beirates der DGZ „Good clinical practice: Die Wurzelkanalbehandlung“ wird eine 4 jährige röntgenlogische Kontrolle angeraten.
Das müsste dann heißen, daß dann eine Heilung zu erwarten ist.

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Die „radiologische Zyste“ (4a)

Im vorliegendem Fall habe ich lange eruieren müssen.

Die Anamnese ist wichtig um wenigstens etwas die damals gestellte Diagnose und Tharepie zu verstehen.
Es erfolget eine Resektion von palatinal um die vestibuläre Gingiva zu schonen.
Das waren die Aussagen der Patientin. Die Behandlung erfolgte an einer Unviversitätsklinik. Mehr wusste sie nicht. Unterlagen zu erlangen erwies sich trotz schriftlicher und telefonischer Anfragen als unmöglich.
Zwei Röntgenbilder zum Fall haben wir vom Hauszahnarzt erhalten. Dieser wusste aber auch nichts näheres.
Im DVT sehen wir den operativen Zugang nach mehr als 5-10 Jahren.

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Die „radiologische Zyste“ (2)

Über die „Un“Möglichkeit an Hand eines Röntgenbildes eine Zyste zu diagnostizieren hatte ich bereits geschrieben.
Quintessenz: Die Diagnose Zyste als Verdachtsdiagnose oder als eine Differentialdiagnose mit Verdacht angegeben.

Der erste Fall aus dieser Reihe

 

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